Gut dreieinhalb Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen des FC Schalke 04 und PAOK Saloniki in der Arena auf Schalke treffen die beiden Vereine am Mittwoch wieder aufeinander. Für uns als Königsblaue Hilfe ist es ein besonderes Spiel, denn der absolut unverhältnismäßige Polizeieinsatz in der Nordkurve führte maßgeblich zur Gründung der Königsblauen Hilfe.

Da wir, gerade aufgrund des nicht besonders gastfreundlichen Auftreten der Gastgeber in Griechenland, damit rechnen, dass die Partie nicht problemlos über die Bühne geht, sind wir wie üblich den ganzen Tag auf dem Spieltagstelefon unter 0175/4463875 zu erreichen.

Die Aufarbeitung des Spiels von 2013 und die nicht minder peinliche Vorbereitung des Spiels seitens der Polizei NRW und des FC Schalke 04 ist uns immer noch und erneut ein Dorn im Auge. Der Vorstand des FC Schalke 04 schreibt in der Stellungnahme von Montag, dem 20. Februar 2017, dass nicht mit Fahnen provoziert werden soll, „egal für wie legitim sie auch gehalten werden“. Kam in der Nachbereitung der Einsatzkatastrophe von 2013 nicht heraus, dass die Fahne aus rechtlicher Sicht nicht problematisch sei? Dann mit dem Hausrecht zu argumentieren und damit den Polizeieinsatz von 2013 gewissermaßen zu legitimieren, ist schwach und grenzt an eine Schmierenkomödie. Da können wir doch nur mit einem Zitat der Polizei NRW Gelsenkirchen verbleiben. Diese twitterte nämlich von der Pressekonferenz „Keiner von uns möchte, dass sich die Ereignisse von 2013 wiederholen.“ Natürlich möchte das keiner. Erst recht niemand in der Nordkurve.

Wünschenswert wäre hingegen gewesen, dass sich der Verein schützend vor seine Fans gestellt hätte. Worte wie „Wir stehen zu unseren Anhängern und sie dürfen alles mit sich führen, was nicht verboten ist. Dazu gehört auch eine umstrittene Flagge mit dem Stern von Vergina.“ wären wünschenswert gewesen und wären immerhin im Nachhinein ein deutliches Zeichen gewesen, dass die anfangs von Peter Peters geäußerten kritischen Worte ernst gemeint waren und nicht nur heiße Luft.